Seit 1980 fotografiere ich immer wieder gerne die Aufführungen unserer Theater-Ag's und unserer Literaturkurse. Angefangen habe ich mit "Die Irre von Chaillot" unter der Leitung von Dr. Hoster. Damals war das noch mit richtig viel Arbeit verbunden, da die Fotografien von den Proben ja auch ausgestellt werden sollten, um Werbung für das jeweilige Stück zu machen. Es gab weder Digitalkameras noch Farbdrucker. Ich musste also gleich nach den Aufnahmen runter ins Labor, den Film im Dunkeln aus der Kamera neben, einspulen und entwickeln, fixieren, wässern und trocknen. Danach Probebelichtungen machen, um die Maskierung des Films auszugleichen und Farbstiche zu vermieden usw. Das Format 30x40 passte leider nicht mehr in den Walzenentwickler (max. 18 x 24cm), sondern musste in der Trommel entwickelt werden, so dass es Stunden dauerte, ein paar brauchbare Vergrößerungen anzufertigen. Heute ist alles viel einfacher: man fotografiert, bessert evtl. am Computer nach und druckt aus. Das Problem heute ist, dass man viel zu viele Fotos macht. Rein qualitativ gesehen könnte man sich nach der Durchsicht von vielen Bildern trennen, aber das ist nicht so einfach. Außerdem möchten sich möglichst viele Mitwirkende auf den Bildern wiederfinden.
Bei der Aufführung 2014 habe ich erstmals zusätzlich zu den Fotos einige Sequenzen gefilmt (während der Aufführung) die werden an dieser Stelle ebenfalls veröffentlicht.