Rückfahrt nach Agde und Port Cassafières
Sonntag, der 13.09.2015. Der Plan ist, zur Basis nach Port Cassafières zu fahren. Nach wie vor aber ist der Wind recht lebhaft und die Hafenmeisterei empfiehlt, nicht auszulaufen. Ein Nachbarboot, ebenfalls mit Deutschen, ist schon in aller Frühe abgefahren. Als gegen 10.30h sich die Sonne etwas durchsetzt und der Wind schwächer zu werden scheint, beschliessen wir, zumindest bis zur ersten Boje zu fahren und dann die Situation auf dem See zu beurteilen.
An der Boje angekommen zeigt sich, dass die See doch noch bewegt ist, aber beherrschbar, da der Wind von achtern kommt. Eine andere Besatzung hat sich auch zur Weiterfahrt entschlossen, bleibt aber mit dem Boot außerhalb der Fahrrinne, viel zu nahe an den Austernbänken.
Angesichts der Warnungen vor Untiefen kennen sich die Leute entweder sehr gut aus oder haben einfach nur Glück.
Ich für meinen Teil bleibe lieber in der Fahrrinne. Nach etwas weniger als 2 Stunden können wir den Etang de Thau hinter uns lassen und in den Canal du Midi einfahren.
Unser Ziel sollen wir aber trotzdem nicht erreichen, denn an der Schleuse Bagnas angekommen, müssen wir feststellen, dass durch den Sturm jede Menge Treibholz in den Schleusenbereich gelangt ist und beim Versuch, die Schleusentore zu öffnen, die Elektronik beschädigt wurde. Vom Personal erfahren wir, dass die Reparatur wenigstens 5 - 6 Tage dauern wird. Wir informieren die Reederei, die uns am nächsten Morgen mit einem Großraumtaxi abholen läßt.
Am Sonntagnachmittag nutzen wir die Gelegenheit, uns das nahe gelegene Agde anzusehen und dort Essen zu gehen.
Am Montag, dem 14.09.2015, werden wir gegen 8.00h von einem Großraumtaxi abgeholt und zur Basis Port Cassifières gefahren, wo wir zumindest die Unterlagen und Schlüssel des Schiffes übergeben.
Der erste Teil unseres Urlaubs, die "Kreuzfahrertour", ist damit beendet.
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