Im Frühjahr 2016 buchen wir zum ersten Mal beim Veranstalter RSD und zwar eine Reise in die Türkei, die sehr zu unserer Zufriedenheit verläuft (worüber ich auch auf dieser Homepage berichte). Angesichts der politischen Entwicklung dort kommt eine zweite Reise in die Türkei für uns derzeit nicht in Frage.
Unser diesjähriges Ziel Marokko ist zwar keine Demokratie, sondern eine Monarchie, in der das Parlament nur einen geringen Einfluss hat, aber Reisen nach Marokko sind derzeit relativ sicher und vom Preis her nur wenig teurer als die letztjährige Türkeireise.
Unser marokkanischer Reiseleiter Mohammed spricht zufriedenstellend Deutsch und verfügt über ein umfangreiches Wissen. Er neigt aber dazu, zu dozieren und vermittelt den Stoff ziemlich umständlich und trocken, ohne persönliche Bezüge oder Anekdoten. Da hat mir die türkische Reiseleiterin vom letzten Jahr sehr viel besser gefallen.
Wie in der Türkei stehen auch hier drei Manufakturen auf dem Programm: Teppiche, Schmuck und Leder. Alles läuft sehr ähnlich ab wie in der Türkei. Es gibt keinen Kaufzwang, wenn man etwas kaufen will, sollte man aber handeln, die Preisspannen sind enorm.
Auch in Marokko sind die Hotels durchweg gut, zu bemängeln ist hier allenfalls die meist eingeschränkte Verfügbarkeit von Wlan. Nur in einem Hotel kann man bei unserer Rundreise Wlan auf den Zimmern genießen, ansonsten meist nur im Umfeld der Rezeption. Das gechlorte Wasser sollte man nur zum Duschen benutzen. Schon fürs Zähneputzen empfiehlt sich die Verwendung von Mineralwasser.
Weil wir dies nicht immer beachten, können wir den letzten Ausflug der einwöchigen Rundreise zum schönen Strandort Essaouira wie etliche andere aus unserer Gruppe wegen Darmproblemen nicht mitmachen.
Unsere Verlängerungswoche verbringen wir im Clubhotel Sangho Privilege Marrakech, einer Hotelanlage, die zwar schon zwanzig Jahre in Betrieb ist, was man ihr da und dort schon anmerkt, aber bei der insgesamt die schönen Dinge überwiegen. Geräumige Zimmer in großzügigen Pavillions, eine sehr schöne Freizeitanlage mit Pool und guten Animateuren, sehr gutes Essen und abends ein Unterhaltungsprogramm mit Tanz und Musik. Auch die Grünanlagen sind sehr gepflegt.
Mit dem Abendessen, bei dem alle Angestellten in marokkanischen Gewändern ihren Dienst verrichten, beginnt der "marokkanische Abend", der zu unserem Abschied gefeiert wird. Nach dem Abendessen werden wir in den größten Saal gebeten und erleben eine etwa zweistündige Show (Musik- und Tanzdarbietungen von unseren Animateuren und lokalen Künstlern) zu unserem Abschied.