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Türkei & Rhodos 2016

Als wir im Herbst 2015 das Angebot des Veranstalters RSD  in unserer Tageszeitung entdecken, sind wir zunächst überrascht, dass eine solche Reise zu einem so niedrigen Preis angeboten werden kann. Wir sind anfangs skeptisch, aber interessiert und forschen im Internet nach. In der FAZ fnden wir dann eine Reisekritik, die sich genau mit dieser Fahrt auseinandersetzt. Das Fazit des Berichtes ist, dass man bei dem Preis eigentlich nichts falsch machen kann, denn die Organisation der Reise sei gut wie auch die Reiseführer. Kritisch angemerkt wird, dass man fast nicht umhinkomme, die Zusatzpakete, die RSD vor allem in Punkto Verpflegung und Eintrittsgelder anbiete, ebenfalls zu buchen, da die knapp bemessene Zeit bei den Zwischenstopps kaum Zeit dafür ließe, sich selbst nach Restaurants umzusehen. Auf die obligatorischen Besuche der Teppich-, Schmuck- und Ledermanufakturen wird ebenfalls hingewiesen. Diese seien informativ, Zweck der Besuche wäre aber der Verkauf. Man würde aber zu nichts gezwungen oder gedrängt. Nach diesem Bericht buchen wir telefonisch die Reise, denn wenn auch die Kosten der Zusatzpakete (die man erst am Urlaubsort hinzubuchen kann) den ursprünglichen Preis vervielfachen, günstig ist das Angebot noch immer.

Dass die politische Führung der Türkei später aus reinem Machtkalkül den Kurdenkonfikt wieder aufflammen läßt, beunruhigt uns zwar, hält uns aber nicht davon ab, die Reise anzutreten und wir bereuen es nicht.

uebersicht

 

Unsere türkische Reiseführerin Serap erweist sich als Juwel mit guten Deutschkenntnissen und fundiertem Wissen zu den Ausgrabungsstätten, aber auch sonst zum Leben in der Türkei und sie vermittelt ihr Wissen gerne. Vor allem aber ist sie authentisch und versteht es, auf die Reisegruppe einzugehen. Unser Busfahrer Mehmet steuert uns sicher entlang der Ägäisküste, aber auch durchs Gebirge nach Pamukkale. Nur nach Rhodos darf er nicht mit, die griechischen Busfahrer wollen auch etwas verdienen.

Die Manufakturen besuchen wir natürlich auch und es ist interessant, die Kunst des Teppichknüpfens vorgeführt zu bekommen. Die Teppichknüpfereien sind auch wichtig, um den Frauen auf dem Land Arbeit zu geben und damit ihre soziale Position zu verbessern. Aber es kostet unglaublich viel Zeit, einen Teppich fertigzustellen und entsprechend sind die Preise. Wenn man gerade einen Teppich braucht - die Qualität ist sehr gut und der Preis ist günstig. Aber man sollte sich nichts aufschwatzen lassen, was man nachher bereut.

Die Hotels sind während der ganzen Rundreise gut, die Krönung aber ist das Amara Sealight Elite, in welchem wir unsere Verlängerungswoche verbringen.

28.02.2016 Anreisetag

In aller Frühe brechen wir gegen 5.30h von zuhause auf und erreichen den Düsseldorfer Flugplatz gegen 6.20h. Wir müssen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt 10 Minuten auf das nächste Shuttle warten. Um 6.45h haben wir dann den Schalter unserer türkischen Fluglinie Freebird gefunden. Der ist aber noch unbesetzt und das bleibt so bis 7.00h. Die Aufforderung, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Schalter zu sein ist also gleichbedeutend mit frühestens 2h vor Abflug am Schalter zu sein. Aber in der Zwischenzeit hat man schon Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, was ja auch ganz nett ist.

Die Abfertigung verläuft zügig, die Waage am Schalter ist großzügiger als die zuhause (das Handgepäck wird gar nicht erst gewogen) und der Flug mit der A320 verläuft nach planmäßigem Start problemlos. Die Abfertigung am Flughafen Izmir, wo wir nach etwas mehr als dreistündigem Flug landen, geht ebenfalls reibungslos über die Bühne, so dass wir kurz darauf unseren Bus finden und die erste Begegnung mit unserer künftigen Reiseleiterin Serap und den anderen Reiseteilnehmern haben.

Nach einigen ersten Informationen und der Vorstellung unseres Fahrers Mehmet fahren wir von Izmir nach Kusadasi, wo wir die ersten beiden Übernachtungen im Hotel Le Bleu haben. Die Fahrt dahin dauert wenig mehr als eine Stunde. Bis zum Beginn des Abendbuffets um 18.30h bleibt Zeit, sich etwas einzurichten. Unter anderem müssen die Uhren umgestellt werden (1h vor), was sich bei unseren Funkuhren als nicht ganz unproblematisch erweist, da wir uns ohne Anleitung überfordert sehen. Dank des kostenlosen Wlan können wir im Internet auch die Anleitung zur Casio-Uhr finden, die Suche nach einer passenden Anleitung zur Meisteranker-Funkuhr bleibt aber ergebnislos.

Das Hotel ist großzügig und freundlich eingerichtet, die Zimmer sind relativ groß, sauber und funktionell, auch über Frühstück und Abendessen und den Service kann man sich in diesen ersten beiden Tagen nicht beschweren. Über den Meerblick und die Lage direkt am Strand erst recht nicht.

 

 

 

 

 

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