1997Provence_0071.jpg

Astor von St. Georg (Collierüde, 1990 - 2001)

Ein Hund war lange Zeit der Wunsch meiner Kinder und ich war als Kind auch mit Hunden groß geworden. Aber für mich kam nur ein großer Hund in Frage und davor hatte meine Frau zuviel Respekt. Das änderte sich, als sich unser Bekanntenkreis um ein Paar erweiterte, das eine bildschöne Colliehündin namens Lady besass und diese einmal decken lassen wollte. Sie suchten Abnehmer für ihre zukünftigen Welpen und schnell war meine Frau Feuer und Flamme. Leider erkrankte die Hündin und aus dem Nachwuchs wurde nichts. Aber wir spazierten in Gedanken schon mit Lassie durch den Schmölderpark, also durchsuchten wir die Zeitung nach entsprechenden Anzeigen und wurden fündig. In Amern hatte ein Hobbyüchter noch zwei Welpen aus dem ersten Wurf seines Zuchtpaares und verkaufte davon noch einen. Den zweiten behielt er.

Astor war schon stubenrein als er zum Mittelpunkt unserer Familie wurde. Er entwickelte sich zu einem bildschönen und recht dominanten Rüden, der auch über eine gehörige Portion Eigensinn verfügte. In der Woche vor seiner Begleithundeprüfung trieb er mich zur Verzweiflung nur um am Tag der Prüfung der liebste Hund der Welt zu sein und als Jahrgangsbester abzuschneiden. Bei Astor war die Begleithundeprüfung wichtig, da er gegenüber anderen Rüden dominant sein konnte und einen ausgeprägten Jagdtrieb hatte und da war es schon hilfreich, dass ein lautes "Platz" ihn auch in 50m Entfernung dazu brachte, sich mitten im Lauf wie ein nasser Sack fallen zu lassen. Und es war schon schön, dass man ihn in Rheydt vor Karstadt ablegen konnte (damals gab es noch keine Hundeverordnung), eine halbe Stunde nach CD's stöbern konnte und sicher war, dass Astor nachher noch genau da lag, wo man ihn abgelegt hatte. Dem Züchter, der Mitglied im IRJGV war, zuliebe nahmen wir mit Astor auch an einigen Ausstellungen teil und er gewann auch einige Pokale, aber der Trubel bedeutete Stress für Hund und Familie, so dass wir davon Abstand nahmen. Eine Zeit lang war ich auch als Hundetrainer im Verein des Züchters tätig, wobei Astor mir hilfreich zur Seite stand.

 Da mein Sohn zu der Zeit, als Astor zu uns stieß, in der D-Jugend Fußball spielte und ich die Mannschaft trainierte, blieb es nicht aus, das Astor uns hin und wieder begleitete. Daraus entwickelte sich bei Astor eine  Liebe zu Fußbällen und er war der beste Trainigspartner meines Sohnes. Als René dann älter und kräftiger wurde und den Ball so geschickt abschirmte, dass Astor nicht mehr an den Ball kam, zeigte sich, dass der Hund auch das Foulen gelernt hatte und den Ball eroberte, indem er sich von hinten gegen Renés Kniekehlen schmieß und ihn so ins Stolpern brachte. Die Liebe zum Ballspielen war auch dafür verantwortlich, dass Astor zur Wasserratte wurde. Als er jung war, fuhren wir mit einer Gruppe, die sich damals zur Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung jede Woche im Hardter Wald traf, an einen nahegelegenen See zum Schwimmen. Alle Hunde begleiteten ihre Herrchen ins Wasser, nur die wasserscheuen Collies nicht, die liefen aufgeregt am Ufer hin und her. Dann holte mein Sohn einen Ball ins Wasser, das war zuviel für Astor. Er überwand seine Angst und kam zu uns. Da er sich an mir festzukrallen versuchte, war ich nachher richtig zerkratzt, aber Astor fühlte sich seit diesem Tag im Wasser wohl, wovon viele Fotos und Videos Zeugnis geben.

Collies sind u.a. Nachfahren von Windhunden, von daher gute Läufer, und so war es kein Problem für Astor, mich jeden morgen bei meinen Läufen - meist 6km, aber hin und wieder auch schon mal 10km oder 12km - zu begleiten. Und wenn er mal keine Lust hatte, nahm er halt eine Abkürzung und wartete beim Bäcker beim Verspeisen eines leckeren Brötchens auf mich.

Astor hatte ein Herzleiden, aber davon erfuhren wir erst ein halbes Jahr vor seinem Tod, trotz der regelmäßigen Tierarztbesuche. Freitags hatte er mich noch ohne sichtbare Probleme beim Laufen begleitet, samstags wollte er nicht mehr hoch. Wir tippten zunächst auf Hüftprobleme, in der Klinik aber diagnostizierten die Tierärzte eine Herzschwäche und Wasser in seiner Lunge. Mit Medikamenten richtig eingestellt, verbrachten wir noch ein schönes halbes Jahr mit ihm. An einem heißen Sommertag mußten wir ihn einschläfern lassen, weil er sonst qualvoll erstickt wäre.

Mathematik

Mathematik und Computer, das wurde nach meinem Studium erst wieder ein Thema, als ich 1982 meinen ersten Mathematik-Leistungskurs übernahm. Als ich mich auf das Thema "Analytische Geometrie und lineare Algebra" vorbereitete, fiel mir das Buch "Lineare Algebra mit dem Computer" von Eberhard Lehmann in die Hände. Auf unseren wenigen Rechnern (Z80-Prozessoren) realisierten wir in Alcor-Pascal die Algorithmen zur Matrizenrechnung, die uns in die Lage versetzten, Aufgaben zu lösen, die mit den damaligen Taschenrechenrn nicht lösbar waren. Später wurden die Pascal-Programm abgelöst durch ein CAS-System (MuPad), das aber leider nicht mehr auf dem Markt ist. Für den Alltagsgebrauch erwiesen sich dann auch zumindest im Bereich der ebenen Geometrie und der Analysis Programme wie "Geogebra" praktischer. Sie waren zwar nicht so mächtig wie ein CAS-System, aber für Schüler und Lehrer leichter zu bedienen.

Der länger dauernde Krankenhausaufenthalt einer Schülerin war dann der Auslöser, für bestimmte Aufgabenbereiche wie Bruchgleichungen oder Polynomdivision Javascript-Routinen zu schreiben, die für diese Schülerin über das Internet abrufbar waren. Natürlich habe ich diese Skripte dann auch im Unterricht eingesetzt. Auf diese Skripte beschränkt sich der Bereich "Mathematik" auf dieser Seite zumindest erst einmal.

Informatik

Seit Beginn der 80er Jahre unterrichte ich am Gymnasium an der Gartenstraße Informatik. Zuerst in Arbeitsgemeinschaften, später als Fach in der Oberstufe. Seit 1986 (nachdem ich an entsprechenden Fortbildungen teilgenommen hatte) konnten meine SchülerInnen Informatik auch als Abiturfach wählen.

Ein Schwerpunkt des Faches liegt auf dem Programmieren. Zunächst war Pascal der vorherrschende Dialekt im Unterricht, besonders verbreitet war Turbo-Pascal. Mit der Verbreitung des objektorientierten Ansatzes zeigte sich, dass Pascal hier an seine Grenzen stiess, was meines Erachtens nach auch für den Turbo-Pascal-Nachfolger Delphi gilt. Daher führte ich im Jahre 1999 an unserer Schule Java als Programmiersprache ein. Als Entwicklungsumgebungen nutze ich BlueJ, Greenfoot und Netbeans. Diese Programme sind neben Java für alle kostenlos im Internet zu finden.

An dieser Stelle werde ich, zunächst beginnend mit der Einführungsphase EF, einige Unterrichtsprojekte vorstellen.